biografie

Kindheit, Jugend, 70er Jahre

Udo Schild wird am 27.02.1963 in Köln-Worringen geboren. Es ist Aschermittwoch, und an diesem Abend bekommt er auch Besuch vom Pfarrer und dem Karnevalsprinzen. Eine Mischung aus "U und E", die heute in seinem musikalischen Schaffen Ausdruck findet. Soul, Jazz, Folk und große Inspiration aus der klassischen Musik. Er kann stundenlang dem Radio und Märchenschallplatten lauschen. Und so dauert es nicht lange, bis er seine erste Gitarre bekommt (allerdings nur zum "Posen"). Auf dem Foto mit Bruder Ralf.

1971 Udos erster Solo-Auftritt als Sänger zur Kommunion.

Foto: (privat) Schon früh hört er wunderbare Rock-Musik. Seine neun Jahre ältere Schwester Angelika (Ruhe in Frieden liebe Angelika-Weihnachten 2019) und ihre Freunde versorgen ihn mit Kassetten und so hört er:

Jimi Hendrix, The Beatles, The Who und Cat Stevens. Sein Lieblingslied damals ist "Burning off the Midnight Lamp" von Jimi Hendrix.

Seit seiner Geburt ist Udo Schild grosser Fan vom 1.FC Köln. 

Am 06. November 1973 sah Udo zum ersten und bis Heute zum letzten Mal, ein Spiel vom FC Köln, LIVE im Stadion (damals noch in der Radrennbahn).

Sein Vater Willi und Er erlebten einen grandiosen Sieg vom FC Köln.

6:0 gegen Olympique Marseille. Die Tore schossen: Flohe, Müller, Overath und Löhr, was für eine geniale Mannschaft unter dem Trainer Zlatko Cajkovski.

1976 Udo Schild übt in seinem Jugendzimmer in Köln-Weiler.

Foto: (privat) 

1976 Udo Schild war einer der schnellsten "Rechtsaußen" in Köln. Er spielte im Fußball-Club

"SC Weiler-Volkhoven" und wurde sogar in die

"Köln-Auswahl" berufen. Der Trainer fand ihn zu schmächtig und so entschied sich Udo für die Musik.

.....aber der Sportsgeist lebt weiter.

Foto: (privat) Udo Schild bei einem Spiel in Köln-Worringen im Sommer 1976..und es war sehr heiss.

Foto: (privat) Erste Band 1976, von Links nach Rechts: Udo - Frank - Harald, Silvester 1976/77

1976/77 hört er zum ersten Mal die Radiosendung "Nightflight" mit Alan Bangs. In dieser Nachtsendung hört er Musik, die ihn prägen sollte, z.B. Nick Drake, John Martyn, Joni Mitchell, Van Morrisson, Brian Eno, Alex de Grassi, Keith Jarrett, Marvin Gaye.

1979 Udo Schilds Spezialität ist schon früh, die Gitarre in einen Akkord zu stimmen.

So entsteht 1979/80 die Instrumentalkomposition "17", die er fast 20 Jahre später auf seiner CD "Morning" veröffentlichen sollte.  Tuning: EAC#EAE

1980  Erstes Solo-Konzert als Vorprogramm für eine Kölner Rockband mit Songs in deutscher und englischer Sprache und instrumentalen Titeln.

Köln-Heimersdorf, Tabor-Saal, 300 Zuschauer, drei Zugaben! Udo Schild hört die Aufnahmen, zerstört sie, und begibt sich in sein "Übungszimmer".

1982 Bei einer Vernissage von H.G. Müller in Köln.

1982 Udo Schild, hier mit Bruder Ralf, übt an der Ostsee. Die Mutter Anni kam aus dem hohen Norden (Neumünster) und so oft es ging, fuhr die Familie zum Zelten nach Sehlendorf, später ein Dorf weiter, nach Sechendorf. (Bei Lütjenburg)

Interessant ist auch, das beide Eltern nie ihr "Platt" aufgaben. Der Vater Willi, ne richtije Kölsche Jung und Mutter Anni mit ihrem "Platt".

In diesem Sprachengewirr, insbesondere bei den legendären und riesigen Familien-Festen, wenn der Besuch aus dem "Norden" und aus "Kölle" zusammenkam, entwickelte Udo ein sehr gutes Hochdeutsch. Spricht und versteht aber auch beide Dialekte. Gut, dass "Platt" müsste er mal wieder üben. Aber sobald er hier im Rheinland norddeutsche Töne hört, geht ihm das Herz auf. Muttersprache halt....

1984 Aus "Monotone-Cocktail" wird

"The Busy Body Band".

1984-2000 Horst Zaunegger (Bass), Holger Schach (Keyboards, auch bei The Soul Suckers - Rest In Peace lieber "Holgi", Juni 2019), Frank Kedzierski (Gitarre) und später Alex Vesper (Drums), Roland Peil (Percussion), Klaus Strenge (Gitarre), Frank Mondorf (Live-Mix).

Udo Schild und Band produzieren ein einfaches Demo mit dem Song "You". Dieser Song wird Nr.1 der damaligen WDR- Radio-Sendung "Musikszene-West". Max Mutzke wird ihn in 2005 auf seinem Debut-Album covern.

Foto: (privat) Udo Schild & Busy Body Band in der Diskothek "FAME" in Köln-Deutz. (ca. 1985 - seit dem ein Mexikanisches Restaurant)

1985 ..inspiriert von Soul-Klassikern und damals aktueller Soul&Funk Musik von Gap-Band, Full-Force, Mtume und Singer/Songwriter-Musik von Nick Drake, Joni Mitchell, John Martyn, und Stevie Wonder, komponiert er seine "Greatest Hits" Day By Day, Good Morning, I'm Not in Love, Macho Man, Tender Lady und Please Don't Ask Me Why.

Foto: (privat) Axel Vetter (percussion), Udo Schild (kniend), Holger Schach (Keys-Rest In Peace-

lieber Holgi - Juni 2019, Claudia (backing vocals), Horst Zaunegger (Bass, kniend), Frank Kedzierski (Gitarre) und Bernd Löber (Rap auf Kölsch).

1986/1987 In dieser Zeit spielt er mit Band auch im damaligen Woody's im Kölner Friesenviertel. Dort begegnet ihm Shaun Ward (Bassist von Simply Red). Beide komponieren einige Songs gemeinsam, und fast hätte es geklappt, dass Udo Schild und Band als Support für Simply Red im Müngersdorfer-Stadion auftritt. Eine andere wichtige Location ist der Kauri-Keller in der Kölner Altstadt. Hier hört die Band die neuesten Soul-Songs, man tanzt, hat eine Party und analysiert die Musik und die Grooves.

Foto: (privat) Holger Schach (Keys. Rest In Peace lieber Holgi, Juni 2019), Horst Zaunegger (Bass), Frank Kedzierski (Gitarre), Bernd Löber (Rap auf Kölsch), Axel Vetter (Percussion)

1988  Udo Schild entschied sich für das Pseudonym "You Dee Ohh". Er spielte ein Konzert in Köln mit diesem Künstler-Namen und dann meldete sich der "Richtige" "You Dee Ohh", mit der Aufforderung, Udo dürfe nicht mehr unter diesen Namen spielen.

So entstand, kurze Zeit später der neue Name:

"Leon Delray"

1988 Ein Traum wird wahr. Udo Schild darf eine Woche lang, im damaligen "C.U. Later-Studio" (Markus Mondorf, Köln) seine musikalischen Vorstellungen realisieren. Er arrangiert und spielt die Keyboards, den Drumcomputer, die Gitarren und natürlich singt er auch seine Songs, u.a. All the Lonely Girls, und Please Don't Ask Me Why. Gastmusiker dieser Session sind: Holger Schach (Keyboards), Frank Kedzierski (Saxophon) und ein Trompeter, dessen Namen er leider vergessen hat. In dieser Zeit jobbt er als Bauhelfer, im Archiv einer Versicherung, als Raumpfleger, Jeans-Verkäufer, Kfz-Pfleger und später, in Festanstellung, als Lagerarbeiter und Auslieferungsfahrer für eine große Auto-Firma in Köln. Udo Schild produziert erste eigene Demos mit Sequenzer-Keyboards, die wenige Zeit später seinen ersten Schallplattenvertrag begründen.

1990-1996

"Udo Schild & The Soulsuckers"

Foto: (archiv)

1990 Es folgen viele Solo-Konzerte, u.a. im "Tingel-Tangel" in Köln, damals organisiert von Diddi Maaz, und als Solo-Support für berühmte Künstler wie Bobby Womack und Johnny "Guitar" Watson, Tower of Power, organisiert von Micky Pick "Live Music Hall", Köln. In den folgenden Jahren tourt er mit seiner Band und den "Soul-Suckers" u.a. auch jeden Sommer in Südfrankreich.

1990 Erster Plattenvertrag mit "veraBra records" (Udo Schild nennt sich nun Leon Delray) und Demo-Produktionen mit dem House-Music Produzenten-Team: Joe & P.E.T.E.! Joe verstirbt bei einem tragischen Autounfall.

Foto: (archiv) 1990, als Support für Jonny "Guitar" Watson in der "LIVE-MUSIC-HALL" in Köln.

1993 Die erste CD von Udo Schild (damals unter dem Pseudonym "Leon Delray") wird veröffentlicht. "I'm Still Waitin'", u.A. mit Charlie Mariano, sax. Doch leider fehlt der entsprechende Vertrieb. Viel Mühe auf beiden Seiten, jedoch vergeblich. Gleichzeitig feiert er große Erfolge als Bühnen-Künstler, Solo oder mit Band und wechselnden Besetzungen u.a. im Schmuckkästchen, dem Keller-Club des "Stadtgarten" in Köln. Vielen lieben Dank an Vera Brandes und Michael Jacoby!

1994 Die CD "The Soulsuckers-LIVE" wird veröffentlicht. Udo Schild - Git&Voc., Atti Hoppmann - Bass, Markus Koch - Git., Gregor Wagner - Drums,

Holger Schach - Keys (R.I.P. lieber Holgi, Juni 2019)

Pipo Kubanek - tp., Wilkinson Dimaggio - sax.,

T-Bone Sugar - Trombone, Paul "Mr. Superbad"

Sassmannshausen - live mix, voc.,

Heather Sacks & Nathalie Korcz - vocals

1995  "Autumn in June" wird veröffentlicht, produziert von Udo Schild und Reinhard Kobialka, für das damalige Label "Microphone" von Markus Mondorf. Die Presse-Reaktionen sind sehr positiv. Doch leider fehlte auch dieser Konstellation die Kraft, den Künstler entscheidend zu fördern. Die CD "Autumn in June" wurde im Studio live eingespielt mit den Musikern Alex Vesper (Drums), Roland Peil (Percussion), Horst Zaunegger (Bass), Holger Schach (Keyboards) und Gästen, u.a. Till Brönner, Heather Sachs und Christina Lux!

1996 Udo Schild entscheidet sich, sein Pseudonym "Leon Delray" abzulegen.

Im selben Jahr erbt er das "Pistrada" Rennrad seines Urgroßonkels, der noch im hohen Alter lange Touren machte. Seit dem ist sein liebstes Hobby neben "gut kochen und essen und trinken", mit dem Rennrad zu fahren.

1996 "Udo Schild & The Sookie Allstars, veröffentlichen die CD "Soul Is The Preacher - Jazz Is The Teacher".

Atti Hoppmann - Bass, Gregor Wagner - Drums, Xaver Fischer-Keys, Reiner Witzel - Sax, Michael Heupel - Flute, Knuth Jerxsen - Percussion.

1998 Die CD "Morning" wird veröffentlicht!

Grosse CD-Release-Party im Kölner "Stadtgarten", gleichzeitige Video-Produktion des Songs "Reason"! Udo Schild trauert um seinen verstorbenen Vater Wilhelm Schild, am selben Abend hat er ein Konzert mit Xaver Fischer.

1999 20-jähriges Bühnenjubiläum im Kölner "Stadtgarten". Udo Schild spielt mit seiner Unplugged-Band, der elektrischen Band, den Sookie-Allstars und Gästen: Michael Heupel (Flöte), Paul Shigihara (Git.)! Ende des Jahres gewinnt er mit seiner Unplugged-Band den 2ten Preis des Hennessy Jazz Search in der Kölner Philharmonie. In diesem Jahr, erscheint Udo Schild auf folgenden Produktionen: voices@stadtgarten mit dem Song "Tell Me" von der CD "Morning" und mit den Knaller Allstars auf der CD "Nighttrain".

2000 CD "in the wee small hours of the morning" mit Hendrik Soll (Piano), Werner Lauscher (Bass), Roland Höppner (Drums), Claudius Valk (Saxophon) und Udo Schild (Gesang).

2006 Werner Meyer von "Meyer Records" veröffentlicht die LP "Solo/Duo" mit Udo Schild, Gitarren und Gesang und Xaver Fischer am Keyboard.

2012 Im Frühjahr erscheint die neue

CD "It Ain't Over Now" und wird für den

"Preis der deutschen Schallplattenkritik" nominiert.